Häufig gestellte Fragen
Neues muss sich stärker behaupten als das Gewohnte. Das ist gut so. Denn je mehr Widerstände zu überwinden sind, desto solider wird das Konzept.
Auf dieser Seite haben wir zahlreiche Fragen zusammengestellt, die bereits an uns herangetragen worden sind. Alle Antworten liefern wir dazu. Wenn Sie zusätzliche Infos brauchen, sprechen Sie uns an. Wir freuen uns über Menschen, die sich konstruktiv mit unserem Bau-System auseinandersetzen.
Der hauptsächliche Kostentreiber im Holzsystembau ist die Tatsache, dass Gebäude nicht als Holzsystembau, sondern konventionell massiv geplant werden. Der anschließende Wunsch, lediglich das Betontragwerk durch ein Holztragwerk zu ersetzen, führt dann zwangsläufig zu Mehrkosten. Werden Gebäude von Anfang an in Holz- und Systembauweise geplant, liegen die Kosten nicht höher als bei Gebäuden mit konventionellem massivem Tragwerk.
Das Brettschichtholz kann beispielsweise mit Öl, Wachs oder Farbe nachbehandelt werden, solange dabei nicht die Tragfähigkeit verändert wird. Eine alternative Gestaltungsmöglichkeit wäre beispielsweise, Brettschichtholz aus Hartholz zu verwenden.
Ein internationales Patent ist anhängig. Es existieren jedoch bereits Patente im EU-Raum, in den USA und in Kanada.
Es gibt keine besonderen Bedingungen; die Dämmung erfolgt entsprechend den üblichen Vorschriften. Dafür kann jedes marktübliche Standardprodukt eingesetzt werden. Wir bevorzugen Produkte mit geringer Umweltbelastung. Dies gilt besonders für den Ausstoß flüchtiger organischer Verbindungen.
Bei den bereits im CREE-System ausgeführten Gebäuden ergaben sich Kosteneinsparungen von 30 bis 50 Prozent für Erdarbeiten, Gründungsmaßnahmen und die Errichtung von Untergeschossen.
Unseren Berechnungen zufolge sind keine signifikanten Setzungsunterschiede zu erwarten. Die Überwachung im LCT ONE in den letzten Jahren bestätigt diese Tatsache.
Werden Gebäude von Anfang an in Holz- und Systembauweise geplant, liegen die Kosten nicht höher als bei Gebäuden mit konventionellem massivem Tragwerk. Darüber hinaus werden im Lebenszyklus weitere positive Effekte generiert. Dies wurde bestätigt durch das Monitoring und die Evaluierung von bereits im CREE-System ausgeführten Gebäuden. Im Vergleich ist außerdem die signifikant erhöhte Aufenthaltsqualität in CREE-Gebäuden zu bewerten.
Die Antwort können Ihnen die lokalen Behörden geben. Unsere europäische Versuchsanstalt ist international anerkannt und zertifiziert. Die Tests wurden entsprechend europäischen Prüfnormen durchgeführt. Der Feuerwiderstand kann grundsätzlich auch rechnerisch nachgewiesen werden.
Brettsperrholz kann als sinnvolle Ergänzung verwendet werden, zum Beispiel für die Wände des Erschließungskerns, sonstige aussteifende Wandscheiben, Schächte, Treppenläufe und sogar als Elemente einer Vorhangfassade, soweit es die vor Ort geltenden Baugesetze zulassen.
Der LCT ONE wurde nach dem Passivhaus-Standard vom deutschen Passivhaus Institut unter der Leitung von Prof. Dr. Feist in Darmstadt offiziell als Passivhaus zertifiziert. Das IZM wurde nach dem Passivhaus-Standard geplant, trägt jedoch nicht die Zertifizierung.
Der LCT ONE ist LEED Platin zertifiziert, darüber hinaus auch DGNB und ÖGNI zertifiziert, beides ebenfalls mit Prädikat Platin. Das IZM ist auch DGNB/ÖGNI Platin zertifiziert. Das CREE-System begünstigt grundsätzlich alle gängigen Green-Building-Zertifizierungen.
Industriell getrocknetes und weiterverarbeitetes Holz ist kein Lebensraum für pflanzliche oder tierische Schädlinge, außer für Termiten. In Gebieten mit hohem Risiko für Termitenbefall ist jegliches Holz standardmäßig zu behandeln. Da wir weder Überdeckungen noch Verkleidungen oder andere zusätzliche Schichten verwenden, ist ein möglicher Befall schnell erkennbar. Das ist ein großer Vorteil unseres Systems im Vergleich zu anderen Holzbauweisen.
Geschossversätze und Balkone sind möglich.
Durchbrüche sind im Bereich der Balkenzwischenräume möglich. Die maximale Größe hängt von der genauen Lage und Form des Durchbruchs ab. Ein statischer Einzelnachweis ist erforderlich.
Die Betonplatte der Holz-Beton-Hybriddecke schützt alle Holzbauteile bei Wasserrohrbrüchen oder Sprinklerauslösungen vor der unmittelbaren Einwirkung von Wasser. Im CREE-System sind keine Überdeckungen, Verkleidungen oder anderen zusätzlichen Schichten vorgesehen, sodass sich kein Wasser auf der Oberfläche sammeln kann. Dies stellt einen weiteren Vorteil im Vergleich mit anderen Holzbauweisen dar.
Brettschichtholz (BSH) verfügt über das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis, um mit dem geringstmöglichen Materialverbrauch die größtmöglichen Spannweiten und damit eine maximale Flexibilität der Nutzfläche zu schaffen.
Im Ergebnis zahlreicher Vergleichsrechnungen lässt sich zusammenfassen, dass die Kosten des Hybrid-Tragwerks etwa 5 bis 10 Prozent höher liegen, verglichen mit konventionell errichteten Gebäuden. Dies führt zu weniger als 5 Prozent höheren Kosten für ein schlüsselfertiges Gebäude. Demgegenüber sind komplette Holzgebäude regelmäßig teurer, was auf den teureren Baustoff zurückzuführen ist. Gebäude aus Stahl schließen wir grundsätzlich aus, da die Ökobilanz nicht überzeugt.
Wir haben ein Trainings- und Entwicklungsprogramm entwickelt, mit dem Sie umfassenden Einblick in alle relevanten Technologien, Prozesse, Planungstools, Datenquellen und weiteren Informationen erhalten. Sie erhalten bei Ihrem ersten lokalen Projekt unsere vollständige Unterstützung. Anschließend steht unser zentraler Support jederzeit bereit, eventuelle unerwartete Probleme zu lösen. Grundsätzlich sind wir jedoch überzeugt, dass das gesamte Projektteam sich schnell in das CREE-System und unsere Planungs- und Konstruktionsmethoden einarbeitet.
In der Montagephase darf das Holz nur begrenzt mit Wasser in Kontakt kommen. Allerdings sind selbst starke Regenfälle kein Problem, da das verwendete Holz nicht sehr empfindlich ist. Es ist nur wichtig, dass auf die anschließende Trocknung geachtet wird.
Das Brettschichtholz in bestehenden CREE-Gebäuden wurde nicht behandelt, da dies aus brandschutztechnischen oder sonstigen Gründen nicht notwendig ist.
Aufgrund der Brandschutzbestimmungen verwenden wir Mineralwolle aus erneuerbaren Quellen. Die Stärke hängt von bauphysikalischen Berechnungen entsprechend den lokalen Bauvorschriften ab. In den bisherigen CREE-Gebäuden wurden bis zu 320 mm dicke Lagen Mineralwolle (2 Lagen à 160 mm) eingesetzt. Es sind jedoch auch andere Stärken möglich.
Die Stützen haben einen Achsabstand von 2,70 m. Der Abstand kann verändert werden. Die Decke spannt über 8,10 m. Diese Spannweite entspricht dem REI-Zertifikat. Kürzere und längere Spannweiten sind ebenfalls möglich, allerdings entsprechen längere Spannweiten nicht dem REI-Zertifikat. Die Kernfläche hängt von den Aussteifungsanforderungen ab. Die Kernfläche beträgt in der Regel weniger als 20 Prozent der Grundrissfläche. Alle vertikalen Erschließungsbereiche befinden sich idealerweise im Kern.
Bisher wurden Schraub- und Schweißverbindungen ausgeführt. Zuletzt haben wir sehr gute Erfahrungen mit Seilschlaufenverbindern gemacht.
Der Trittschallpegel einer Hybriddecke ohne jeglichen Fußbodenaufbau beträgt 80 dB. Die Schallpegel-Differenz im Luftschallschutz liegt bei 50 dB.
Der U-Wert hängt von bauphysikalischen Berechnungen entsprechend den lokalen Bauvorschriften ab. Der gewünschte U-Wert ist problemlos erreichbar.
Im Falle von konstant hoher Luftfeuchtigkeit ist Holz in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben, ohne dass dauerhafte Schädigungen eintreten. Im CREE-System sind keine Überdeckungen, Verkleidungen oder anderen zusätzlichen Schichten, die das Holz an der Trocknung hindern, notwendig oder vorgesehen. Dies stellt einen weiteren Vorteil im Vergleich mit anderen Holzbauweisen dar.
CREE Buildings hat diese Thematik in Verbindung mit einem Modellprojekt für den Großraum San Francisco untersucht und erfolgreich gelöst, wie uns von unabhängigen Fachleuten bestätigt wurde. Einer der Experten hob hervor: „Wir bauen zwar immer höhere Betongebäude unter Berücksichtigung der Bauvorschriften, die sicherstellen, dass das Gebäude im Falle eines Erdbebens nicht einstürzt, können jedoch nicht sicher sagen, ob diese Gebäude nach dem Erdbeben noch bewohnbar sind. (…) Holzrahmengebäude sind nach einem Erdbeben bewohnbar. Kann ein Holzgebäude höher als 6 Stockwerke gebaut werden? Mit massivem Holz ist das kein Problem.“ Im Rahmen des Forschungsprojekts „LifeCycle Tower“ hat CREE Buildings außerdem die Verformungen des Tragwerks unter horizontaler Lasteinwirkung wie Starkwind und Erdbeben simuliert und analysiert. Im Vergleich zu konventionellen Stahlbeton-Gebäuden ergab sich sogar ein besseres Schwingungsverhalten.
Die lokalen Behörden sollten am besten von Anfang an in das jeweilige Projekt eingebunden werden. Im Falle von notwendigen Ausnahmen von nationalen Bauvorschriften ist dieser Dialog noch viel wichtiger. Hinsichtlich Genehmigungsfähigkeit sei darauf hingewiesen, dass die Vorschriften in Österreich zum Bewilligungszeitpunkt (2012) des LCT ONE (8 Stockwerke) lediglich 4 Stockwerke in Holz zugelassen hätten. Nun sind gerade einmal 4 Jahre vergangen, bis zu 30 Stockwerke sind bereits in Diskussion mit den Behörden und eine positive Einschätzung liegt vor. Diese Dynamik in Richtung Holz(hybrid)bau ist in allen Teilen der Welt erkennbar.
Vertikale Lasten werden entlang der Stützen und des Erschließungskerns abgetragen. Horizontale Lasten werden in den Erschließungskern eingeleitet. Weder die Dornverbindungen (Stütze-Decke-Stütze) noch die Stützen sind verwindungssteif.
Derzeit sind wir mit den Behörden über 100 m hohe Gebäude mit bis zu 30 Stockwerken im Gespräch. Theoretisch gibt es für Holz-Beton-Hybridhäuser keine technische Obergrenze.
Architekten und Planer können mit den CREE-Systemkomponenten einen Entwurf für eine Ausschreibung oder ein Baubewilligungsverfahren erstellen. Unsere Bauteile stehen auf unserer Website zum Download zur Verfügung. Nach der Bewilligung können wir Ihnen über unsere Lizenzpartner die notwendigen detaillierten technischen Informationen zur Verfügung stellen.
Beschädigungen oder Verschmutzungen werden in der Regel durch Schleifen beseitigt. CREE Buildings hat außerdem Präventionsstrategien entwickelt, die auf jeder Baustelle zur Anwendung kommen. Grobe Schäden sind äußerst selten, und auch deren Reparatur ist für qualifizierte Zimmerer kein Problem.
Die Stützen stehen auf Stahl-Fußplatten, die auf der Betonbodenplatte bzw. der obersten Stahlbeton-Geschossdecke aufgeschraubt sind. In den Hybrid-Geschossen werden Stützenfüße und -köpfe über Stahlhülsen und -dorne miteinander verbunden. Diese fixieren die Stützen in der Lage und Höhe. Nach der Montage werden die Verbindungspunkte mit Mörtel vergossen. Die Lastabtragung erfolgt ausschließlich über den Vergussmörtel.
Im Rahmen des Master-Lizenz-Prozesses bietet CREE Buildings ein umfangreiches Schulungsprogramm (vier Phasen) an. Außerdem gewähren wir volle Unterstützung in der Zusammenarbeit mit Behörden und Gutachtern. Entsprechend unserem Trainings- und Entwicklungsprogramm geben wir Ihnen umfassenden Einblick in alle relevanten Technologien, Prozesse, Planungstools, Datenquellen und weiteren Informationen. Sie erhalten bei Ihrem ersten lokalen Projekt unsere vollständige Unterstützung.
Bezogen auf die tragende Holz-Hybrid-Konstruktion (einschließlich Holz-Beton-Verbunddecken, die auf Stützen oder ähnlichen Lagerungspunkten auflagern) liegen die Herstellungskosten im Heimatmarkt (Österreich) bei etwa 250 EUR/qm (der vom System überdeckten Grundfläche). Werden der Holzrahmen und die nicht tragenden Außenwände mit einbezogen, rechnen wir mit ungefähr 350 EUR/qm (der vom System überdeckten Grundfläche) für ein vollständig umschlossenes Gebäudevolumen.
Je nach den Anforderungen an den Innenausbau und dem verfügbaren Personal dauert der Ausbau eine Woche pro Stockwerk. Der Ausbau erfolgt im witterungsdichten, vollständig abgeschlossenen Innenraum, nicht im Rohbau.
CREE Buildings hat den Feuerwiderstand der Hybriddecken in mehreren Brandtests nachgewiesen, die entsprechend der europäischen Normung durchgeführt wurden. Das Hauptelement, die Holz-Beton-Hybriddecke, besitzt nachweislich einen Feuerwiderstand von mindestens zwei Stunden. Außerdem bietet das CREE-System diverse geometrische, funktionale und konstruktive Vorteile, die einen grundlegenden Unterschied zu anderen Holzbausystemen darstellen. Massive Leimholzquerschnitte sind nahezu unmöglich zu entzünden. Holz wird nur für Stützen und Balken verwendet, was die Ausbreitung eines Brandes erheblich erschwert. Überdeckungen, Verkleidungen oder andere zusätzliche Schichten, die das Holz verdecken würden, sind weder notwendig noch vorgesehen. Der Zustand des Holzes ist daher in jedem Fall und zu jedem Zeitpunkt leicht zu kontrollieren. Die Betonplatte als Teil der Holz-Beton-Hybriddecke stellt eine kontinuierliche Barriere aus nicht brennbarem Material dar, die verhindert, dass sich Brände über mehrere Stockwerke ausbreiten. Sämtliche notwendige Stahlteile (Schrauben, Verbinder usw.) sind komplett in Beton oder Holz eingebettet und somit zuverlässig vor Brandeinwirkung geschützt.
In CREE-Gebäuden wird das Holz ausschließlich innerhalb der thermischen Gebäudehülle verbaut. Das Holz ist also nie wechselnden Klimabedingungen ausgesetzt und behält einen ausgeglichenen Feuchtegehalt.
Das CREE-System ist bereits so weit entwickelt, dass es keine Mängel oder Nachteile aufweist. Dennoch werden bei jedem Folgeprojekt kleine Verbesserungen vorgenommen, resultierend aus den Erfahrungen des jeweiligen Vorprojekts. Dieses Vorgehen entspricht unserem Verständnis von Technologieführerschaft. Unsere Lizenznehmer profitieren über die CREE Plattform davon, die Weiterentwicklungen allgemeinverfügbar macht.
Die Außenwände können als Holzrahmen ausgeführt und mit Wärmedämmung gefüllt werden. Es können jedoch auch andere Außenwandsysteme verwendet werden. Luftdichtigkeits- und Wärmedämmebene verlaufen ununterbrochen vor den Stützen und Deckenrändern.
Das Brettschichtholz der bisher errichteten CREE-Gebäude ist Fichtenholz. Tanne und Kiefer (Weichholz) werden in Europa ebenfalls häufig zu Brettschichtholz verarbeitet. Im CREE-System werden keine außergewöhnlichen Holzarten verwendet, sondern die jeweils lokal übliche.
Der ganzheitliche Ansatz von CREE Buildings berücksichtigt nicht nur holzbasierte Tragsysteme (anstatt Beton, Stahl und Mauerwerk), sondern beinhaltet das Wechselspiel von Holz(hybrid)bau und Systematisierung, Vorfertigung und Recycling, Gebäudebetrieb und Lebenszyklus-Betrachtung sowie Building Information Modeling (BIM) und dem Internet der Dinge (IOT).
Es ist vorgesehen, die Deckenelemente örtlich zu produzieren. Für ein Pilotprojekt würde CREE Buildings diesen Prozess nur begleiten und koordinieren.